
Achtung von Menschenrechten
Unser Ansatz
Als internationales Unternehmen mit globalen Wertschöpfungsketten sind wir uns unserer Verantwortung für die Achtung von Menschenrechten bewusst. Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD ist davon überzeugt, dass langfristiger wirtschaftlicher Erfolg nur gewährleistet werden kann, wenn die Menschenrechte anerkannt und geachtet, geschützt und gewährleistet werden.
Aus unserer Sicht sollten Unternehmen sich für die Achtung von Menschenrechten einsetzen. ALDIs Engagement erstreckt sich dabei auf nachteilige Auswirkungen auf die Menschenrechte, die wir (potentiell) verursachen, zu denen wir beitragen oder mit denen wir unmittelbar verbunden sind.
Unsere Aktivitäten
Unsere Verantwortung zur Achtung der Menschenrechte
Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD bekennt sich zur Achtung von allen international anerkannten Menschenrechten. Bestimmte Menschenrechte sind für uns als Lebensmitteleinzelhändler und Verkäufer von Non-Food-Produkten von erhöhter Relevanz. Dazu gehören Nicht-Diskriminierung, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Vereinigungsfreiheit, angemessene Entlohnung sowie Arbeitszeiten und das Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit. Wir arbeiten mit externen Spezialisten und nutzen die Expertise unserer internen Fachabteilungen, um die Auswirkungen unseres Handelns auf die Menschenrechte zu verstehen.
Menschenrechtsverletzungen stellen ein weltweites Problem dar, das jede Volkswirtschaft, jeden Industriezweig und jede Branche betrifft. Bei der Stärkung des Bewusstseins für menschenrechtsbezogene Probleme spielen wir eine wichtige Rolle. Wir kooperieren daher mit unseren Geschäftspartnern und weiteren externen Anspruchsgruppen, wie beispielsweise Regierungen und Gewerkschaften, um negative Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit zu verhindern, zu mildern oder Abhilfe zu schaffen. Wir konzentrieren uns darauf, die Komplexität der Thematik zu verstehen und unsere Prozesse kontinuierlich zu verbessern, um so negativen Auswirkungen vorzubeugen.
Wir sind uns darüber im Klaren, dass schwache oder fehlende Gesetzgebungen sowie die mangelnde Einhaltung und Festlegung von Mindeststandards und Löhnen in einigen Ländern die Durchsetzung angemessene und gerechte Arbeitsstandards erschweren, beispielsweise in den Bereichen Zwangs- oder Kinderarbeit. Aus diesem Grunde verfolgen wir in Produktionsländern wie Bangladesch und Myanmar strengere Standards, um Verletzungen von Arbeitsrechten vorzubeugen. Wir erkennen die positive Rolle der Gewerkschaften beim Schutz der Arbeitnehmerrechte an und dass Verletzungen von Arbeitsrechten auftreten können, wenn die Gewerkschaften fehlen oder schwach sind. Wir verstehen die möglichen negative Auswirkungen, wenn deren Arbeit eingeschränkt wird.
Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte
Wir haben begonnen, einen Ansatz zu entwickeln, der uns dabei unterstützt, unserer Verantwortung zur Achtung von Menschrechte nachzukommen. Ergänzend zu unseren bisherigen Richtlinien, Prozessen und Maßnahmen, möchten wir unseren Einfluss zukünftig dort verstärkt nutzen, wo unsere nachteiligen Auswirkungen auf Menschenrechte besonders schwerwiegend sind. Wir haben bereits Rohstoffe und Produkten in unseren Lieferketten im Food- und Non-Food-Bereich identifiziert, die ein hohes Risiken für nachteilige Auswirkungen auf Menschenrechte aufweisen. Auf die Verhinderung, Milderung und Abhilfe von negativen Auswirkungen auf Menschenrechten bei diesen als hochprioritär eigenstuften Rohstoffen und Produkten wollen wir uns zukünftig verstärkt konzentrieren.
Zu den Maßnahmen, die wir bereits im Food- und Non-Food Bereich umsetzen, zählen die Definition von Mindeststandards in der Produktion, Aktivitäten zur Nachverfolgbarkeit und Analyse unserer Lieferketten, Sozialaudits und Zertifizierungsmaßnahmen, die Einbeziehung von CR-Kriterien in unsere Einkaufsprozesse, das Engagement in Multi-Stakeholder-Initiativen, Beyond-Audit-Ansätze sowie Projekte vor Ort.
Wir betrachten den Zugang zu Abhilfemöglichkeiten als wichtigen Teil unserer Verantwortung zur Achtung von Menschenrechten. Beschwerdemechanismen sind ein geeignetes Mittel, um nachteilige Auswirkungen frühzeitig zu erkennen. Aus diesem Grund haben wir Beschwerdemechanismen sowohl für unsere eigenen Mitarbeiter als auch für unsere Geschäftspartner geschaffen. Wir erkennen an, dass die Einrichtung wirksamer Beschwerdemechanismen eine komplexe Aufgabe ist. Deshalb streben wir, wo immer möglich, die Zusammenarbeit mit anderen Anspruchsgruppen an, um den effektivsten Prozess für die Erfassung, Bearbeitung und Abhilfe von Beschwerden zu schaffen.
Wir verpflichten uns, dafür zu sorgen, dass Arbeiterinnen und Arbeiter in mindestens drei unserer hochprioritären Lieferketten Zugang zu einem Beschwerdemechanismus und Abhilfemaßnahmen gemäß den UN-Leitprinzipien haben. Wir werden an der Umsetzung eines Pilotprojekts in einer unserer hochprioritären Lieferketten arbeiten. Ziel dieses Pilotprojekts ist es, die daraus gezogenen Erkenntnisse zu nutzen, um den Zugang zu Beschwerdemechanismen und Abhilfemaßnahmen für Arbeiterinnen und Arbeiter in drei festgelegten Warengruppen in den kommenden Jahren zu verbessern. Wir werden konkrete Abhilfemaßnahmen für die festgestellten Missstände definieren und mit unseren Lieferanten an Korrekturmaßnahmen arbeiten.
Wir erwarten von unseren Geschäftspartnern, dass sie unsere Standards und Grundsätze zu Menschenrechten und zum Umweltschutz einhalten. Viele Probleme im Bereich der Menschenrechte sind systemische Herausforderungen. Aus diesem Grund setzen wir auf die Zusammenarbeit mit diversen Anspruchsgruppen. Denn so können wir unsere Einflussmöglichkeiten steigern und sicherstellen, dass die jeweiligen Ansätze zur Erfüllung der menschenrechtsbezogenen Sorgfaltspflicht aufeinander abgestimmt sind.
Grundsätze zum Umgang mit Kinderarbeit
Wir sind fest entschlossen zur Prävention, Identifizierung und Abhilfe von Kinderarbeit in all unseren Tätigkeitsbereichen, einschließlich unserer Lieferketten, beizutragen. Für uns ist jedes Szenario inakzeptabel, in denen Kinder einem Risiko in der Produktion ausgesetzt sind.
Unsere „ALDI Richtlinie zum Umgang mit Kinderarbeit“ erläutert unser Verständnis von Kinderarbeit gemäß international anerkannter Standards. Die Richtlinie formuliert ALDIs Erwartungen an seine Geschäftspartner und beschreibt den Prozess, den ALDI in Kooperation mit externen Experten vor Ort und Geschäftspartnern ergreifen wird, wenn Kinderarbeit identifiziert wird.
Wenn Kinderarbeit an einem für ALDI eingesetzten Produktionsstandort festgestellt wird, sucht ALDI in Zusammenarbeit mit lokalen Expertenorganisationen und seinen Geschäftspartnern nach einer Lösung, die im besten Interesse des Kindes und seiner Familie ist. Wird Kinderarbeit in an einem für ALDI eingesetzten Produktionsstandort in Asien festgestellt, wird das betroffene Kind in ein auf Abhilfe abzielendes Programm aufgenommen. Seit dem Jahr 2017 arbeiten wir hierbei mit dem „Center for Child Rights and Corporate Social Responsibility“ (CCR CSR) zusammen.
Engagement für die Zahlung existenzsichernder Löhne
Der Einsatz für existenzsichernde Einkommen bzw. Löhne ist wichtig für die Gestaltung einer nachhaltigen Lieferkette, denn diese tragen zur Abschaffung von Armut und Kinderarbeit und zur Verwirklichung weiterer Menschenrechte bei. Wir haben erkannt, dass die gesetzlichen Mindestlöhne teilweise nicht ausreichen, den Arbeitern entlang der Lieferketten sowie ihren Familien einen menschenwürdigen Lebensstandard zu ermöglichen. Angesichts unserer Rolle innerhalb der globalen Lieferketten nehmen wir unsere Verantwortung wahr, auf die Zahlung existenzsichernder Löhne hinzuarbeiten. Unserem Verständnis nach sind Kollektivverhandlungen von großer Bedeutung bei der Erzielung angemessener Löhne. Aus diesem Grund unterstützen wir die Umsetzung staatlicher Maßnahmen zur Förderung von Kollektivverhandlungen zwischen Arbeitnehmern und ihren Arbeitgebern.
Lieferkette für Lebensmittel- und Agrarprodukte
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Als Mitglied der „Arbeitsgruppe zu existenzsichernden Einkommen und Löhnen“ („Working Group on Living Income and Living Wages“), die von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) eingerichtet wurde, möchten wir die Schaffung eines geeigneten Standards für Einkommen und Löhne unterstützen und fördern. Mithilfe dieses Standards sollen die Lebenshaltungskosten der Beschäftigten in den globalen Lieferketten für landwirtschaftliche Erzeugnisse gedeckt werden. Indem wir unsere Kräfte bündeln und unseren Ansatz mit anderen abstimmen, wollen wir unseren Einfluss und somit die Wirkung unserer Maßnahmen steigern und sicherstellen, dass Landwirte und Arbeiter in den globalen Lieferketten über einen angemessenen Lebensstandard verfügen.
Die freiwillige Selbstverpflichtung, die wir gemeinsam mit weiteren Vertretern des Einzelhandels erarbeitet haben, nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein. Beginnend mit der Durchführung von Pilotprojekten, setzen wir unsere freiwillige Selbstverpflichtung durch eine schrittweise Einführung existenzsichernder Einkommen und Löhne in ausgewählten Lieferketten um. Zu den vereinbarten Handlungsbereichen gehört auch, zu ermitteln, welche Bereiche in Hinblick auf existenzsichernde Einkommen und Löhne noch Lücken aufweisen, sowie gemeinsam mit Einkäufern und Lieferanten nachhaltige Beschaffungsansätze zu etablieren. Wir planen jährlich über unsere Fortschritte in den Bereichen existenzsichernder Löhne und Einkommen zu berichten.
Sustainable Trade Initiative IDH
Die Initiative für nachhaltigen Handel (IDH) hat gemeinsam mit der Unternehmensgruppe ALDI SÜD, der Unternehmensgruppe ALDI Nord und zahlreichen anderen Unternehmen einen Lenkungsausschuss zum Thema faire Löhne („Living Wage Steering Committee“) eingerichtet. Die beteiligten Unternehmen werden die Umsetzung der IDH-Roadmap, einschließlich der Instrumente zur Bestimmung der Diskrepanz zwischen den derzeit gezahlten Löhnen und einem existenzsichernden Lohn sowie der Maßnahmen zu deren Überwindung, überwachen.
FAO World Banana Forum’s Initiative für existenzsichernde Löhne
Wir unterstützen die Initiative für existenzsichernde Löhne („Living Wage Advocacy Initiative“, LIWIN), die vom World Banana Forum ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative zielt auf die Festlegung von Benchmarks für existenzsichernde Einkommen und Löhne in mehreren Bananen exportierenden Ländern ab und ergreift in mehreren großen europäischen Importländern gemeinsam mit Vertreten der jeweiligen Regierung, des Privatsektors und der Zivilgesellschaft Maßnahmen zur Erreichung existenzsichernder Löhne.
Lieferkette für Textilien
Deutsches Bündnis für nachhaltige Textilien
Als Mitglied des deutschen Bündnisses für nachhaltige Textilien setzen wir uns seit dem Jahr 2019 mit dem Thema „Existenzsichernde Löhne“ in der vom Bündnis ins Leben gerufenen, gleichnamigen Initiative auseinander. Im Rahmen dieser Initiative engagieren wir uns für die Verbesserung unserer Einkaufspraktiken, da diese einen immensen Einfluss auf die Arbeitsbedingungen und Lohnzahlungen in den für ALDI eingesetzten Produktionsstätten haben können.
Der erste Schritt bestand hierbei in der Bewertung unserer eigenen Einkaufspraktiken in Zusammenarbeit mit unseren internationalen Einkaufs-, Design- und Qualitätssicherungsabteilungen. Auf der Grundlage dieser Lückenanalyse haben wir unter Einbeziehung unserer Einkaufsabteilung einen umfassenden Fahrplan einschließlich konkreter Maßnahmen zur Umsetzung verantwortungsvoller Einkaufspraktiken entwickelt. Gemeinsam mit anderen Marken haben wir darüber hinaus eine Gruppe für kooperativen Erkenntnisgewinn (“Peer-Learning-Gruppe“) gegründet, um Lösungen für die ermittelten Herausforderungen zu finden und uns über bewährte Praktiken auszutauschen.
Unterstützung einer gesetzlichen Regulierung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht
Zur erfolgreichen Bewältigung systematischer Herausforderungen in komplexen Lieferketten wollen wir noch einen Schritt weiter gehen. Unser langjähriges Engagement und die Zusammenarbeit mit diversen Interessengruppen haben verdeutlicht, dass Arbeitsbedingungen innerhalb von Lieferketten am besten im Rahmen gemeinsamer Initiativen und Partnerschaften verbessert werden können. Daher unterstützen wir dauerhaft tragfähige Lösungen, die ein Zusammenwirken aller relevanten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure voraussetzen. Aus diesem Grund haben wir zusammen mit 25 weiteren Unternehmen, Organisationen und Multi-Stakeholder-Initiativen die Erklärung des Business & Human Rights Resource Centre unterzeichnet, in dem Gesetzesinitiativen zu menschenrechtlicher und ökologischer Sorgfaltspflicht auf europäischer Ebene unterstützt werden. Die Erklärung finden Sie hier.
Mit der Veröffentlichung ihres „Internationalen Standpunktpapiers zur gesetzlichen Regulierung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht von Unternehmen“ im September 2020 möchten die Unternehmensgruppen ALDI SÜD und ALDI Nord zur Achtung der Menschenrechte entlang der Lieferketten beitragen. ALDI fordert einen offenen Dialog über verbindliche Vorschriften zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht und bietet Unterstützung bei der Entwicklung künftiger Gesetze an.
Menschenrechtliche Risikoanalyse
Wir haben unsere Lieferketten für Lebensmittel- bzw. Agrarprodukte flächendeckend analysiert. Ziel dieser Analyse war es, für die gesamte Unternehmensgruppe ALDI SÜD Risiken für nachteilige Auswirkungen auf Menschenrechte und unsere größten Einflussmöglichkeiten entlang unserer globalen Lieferketten zu identifizieren. Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass die schwerwiegendsten menschenrechtliche Auswirkungen in der Beschaffungsphase der Rohstoffe stattfinden; die größten Einflussmöglichkeiten unsererseits bestehen jedoch oftmals in Bezug auf die Endfertigung. Darüber hinaus haben wir von den nationalen Landesorganisationen Auskunft darüber erhalten, in welchen Bereichen sie am ehesten Menschenrechtsverletzungen erwarten und entsprechend Prioritäten setzen. Unter Berücksichtigung unserer aus der Risikoanalyse und der Auskunft unser internen Experten haben wir unsere finale Prioritätsliste erarbeitet. Zusätzlich zu der Bewertung durch den externen Dienstleisters, haben wir Fisch und Meeresfrüchte sowie spanisches und italienisches Obst und Gemüse auf Rohstoffebene als weitere hohe Prioritäten identifiziert. Dies beruht auf internem Fachwissen und dem Dialog mit fachkundigen Interessensvertretern.
Die folgenden Rohstoffe und Warengruppen weisen ein hohes Risiko für negative Auswirkungen auf Menschenrechte auf und sind hinsichtlich der Einflussmöglichkeiten der Unternehmensgruppe ALDI SÜD von höchster Relevanz:
Rohstoffebene |
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Produktionsstättenebene |
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Bewertungskennzahlen
Soziale Risiken
Arbeitnehmerrechte: |
negative Auswirkungen auf Arbeitsnehmerrechte, zum Beispiel durch Überschreitung zulässiger Arbeitszeiten, niedrige Löhne, Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, Mobbing am Arbeitsplatz, Belästigung und Missbrauch, Diskriminierung oder Einschränkung der Versammlungsfreiheit. |
Geschlechtsspezifische |
Bewertet wurde die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen und das Risiko einer möglichen geschlechtsspezifischen Diskriminierung, zum Beispiel durch Missbrauch aufgrund des Geschlechts oder Diskriminierung in Bezug auf Löhne und Arbeitsbedingungen. |
Kinderarbeit: |
Das Risiko, dass Kinder eine Arbeit verrichten, die sich negativ auf ihre Gesundheit und Entwicklung auswirkt oder das Risiko einer Beschäftigung von Kindern im schulpflichtigen Alter. |
Zwangsarbeit: |
bezieht sich auf Formen der modernen Sklaverei und des Menschenhandels, zum Beispiel durch Einbehaltung von Löhne oder andere Formen der Nötigung. |
Umweltrisiken
Wasserknappheit: |
das Risiko, dass der Wasserbedarf eines Landes die Verfügbarkeit übersteigt; damit einher geht der eingeschränkte Zugang zur Wasserversorgung – sowohl für den persönlichen Bedarf als auch als Einkommensquelle. |
Klimaanfälligkeit: |
Bewertet wurde das aktuelle und zukünftige Risiko eines Landes, extremen Wetterereignissen ausgesetzt zu sein. Zugleich wurde die Bereitschaft des privaten und öffentlichen Sektors, in Anpassungsmaßnahmen zu investieren, beurteilt. |
Entwaldung/ |
die Wahrscheinlichkeit, dass Produkte auf Flächen produziert werden, die kürzlich aus Waldflächen mit hohem Erhaltungswert umgewandelt wurden, was bedeutet, dass hierdurch möglicherweise Waldflächen zerstört und Landrechte verletzt wurden. |
Industrielle Verschmutzung: |
Durch die Herstellung von Produkten entstehende industrielle Verschmutzung, die zu Luft- bzw. Wasserverschmutzung, (chemischen) Abfällen und Lärmbelastung führt. |
Getroffene Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung negativer Auswirkungen auf Menschenrechte
Wir werden einen besonderen Fokus auf jene Rohstoffe und Produkte legen, die in ihren Herkunfts- und Produktionsländern ein hohes Risiko für negative Auswirkungen auf Menschenrechte aufweisen. Wir werden die Ländern priorisieren, die für die Unternehmensgruppe ALDI SÜD die größte Relevanz haben. Wir sind derzeit dabei, gezielte Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung nachteiliger Auswirkungen zu entwickeln. Entlang den Lieferketten unserer Food- und Non-Food-Produkte haben wir bereits eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung von Auswirkungen auf Menschenrechte umgesetzt:
- Schulungen für Mitarbeiter und Geschäftspartner
- Berücksichtigung von Audit- und Zertifizierungsstandards im Rahmen von Einkaufsentscheidungen und Festlegung entsprechender Ziele
- Bewertung und ggf. Ausschluss von Geschäftspartnern oder Produzenten/Erzeugern als letzte Maßnahme
- Anpassung unserer Einkaufsprozesse: Die Berücksichtigung menschenrechtsbezogener Aspekte erfolgt bereits während der Ausschreibungsphase
- Entwicklung von Zielen und Kennzahlen mit unserer Einkaufsabteilung, um den Fortschritt zu überwachen und weitere Maßnahmen zu identifizieren
- Integration von hochprioritäten Produkten in unser Social Monitoring Programme (SMP)
- Durchführung von Projekten in Herkunftsländern
- Förderung der Menschenrechte im Rahmen des ALDI Factory Advancement Project (AFA Project)
- Überprüfung der Wirksamkeit unserer Maßnahmen im Rahmen unserer Ursprungs- bzw. Lieferkettenprojekte
Engagement für Kleinbauern
Wir kooperieren mit unterschiedlichsten Geschäftspartnern, von kleinen familiengeführten Betrieben bis hin zu großen, globalen Unternehmen. Uns ist bewusst, dass Kleinbauern mit einer Vielzahl spezifischer Herausforderungen konfrontiert sind. Die Gewährleistung quantitativ konstanter Ernteerträge kann aufgrund verschiedener Faktoren, die außerhalb des Einflussbereiches der Kleinbauern liegen, eine Herausforderung darstellen. Hierzu zählen der Klimawandel, unvorhersehbare Wetterereignisse, der Einfluss internationaler Energiepreise auf Betriebsmittel und fehlender Zugang zu Märkten. Bauern sind oftmals nicht in der Lage, ein existenzsicherndes Einkommen zu erwirtschaften und wir sind uns der Tatsache bewusst, dass wir in diesem Prozess eine zentrale Rolle spielen. Derzeit engagieren wir uns in einer Reihe von Projekten und Initiativen zur Unterstützung von Kleinbauern und werden unseren Dialog mit und unsere Unterstützung für Kleinbauern im Bereich unserer hochprioritären Rohstoffe ausweiten.
Engagement für die Gleichstellung der Geschlechter
Nach der Überzeugung der Unternehmensgruppe ALDI SÜD verdienen alle Arbeiterinnen und Arbeiter eine faire Behandlung. Wir lehnen jegliche Form von Diskriminierung ab und engagieren uns für die Gleichstellung der Geschlechter in all unseren Unternehmensbereichen und über unsere gesamten Lieferketten hinweg. Wir erkennen unsere Verantwortung zur Erfüllung des fünften Ziels zur Nachhaltigen Entwicklung der UN an (UN Sustainable Development Goals, SDGs), welches in der Gleichstellung der Geschlechter und der Förderung von Frauen und Mädchen in all unseren Geschäftsbereichen und Lieferketten besteht.
Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass in vielen unserer Lieferketten im Bereich der Erzeugung landwirtschaftlicher und textiler Waren/Güter vornehmlich Frauen beschäftigt sind und, dass diese aus diversen, teilweise landes- oder branchenspezifischen komplexen Gründen in besonderem Maße dem Risiko von Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sind. Laut unserer kürzlich durchgeführten menschenrechtlichen Risikoanalyse umfassen die Probleme von Arbeiterinnen
- Ungleichbehandlung,
- Sexuelle Belästigung
- das Risiko geschlechtsspezifischer Diskriminierung in Bezug auf Löhne und Arbeitsbedingungen,
- den unverhältnismäßigen Anteil unbezahlter oder „unsichtbarer“ Arbeit,
- Arbeit auf untergeordneten Hierarchiestufen bei geringer Entlohnung,
- die Trennung von ihren Kindern sowie
- den eingeschränkten Zugang zu Land, Bildung und/oder eigenen Bankkonten.
Die Identifikation von Rohstoffen und Produkten, die ein hohes Risiko geschlechtsspezifischer Diskriminierung aufweisen, war ein essenzieller Bestandteil unserer menschenrechtlichen Risikoanalyse im Food-Bereich. Mit Hilfe unserer Auswirkungsanalysen wollen wir den Einfluss unserer Tätigkeit auf Frauen genauer verstehen.
In textilen Produktionsstätten konnten wir bereits feststellen, dass zahlreiche Arbeiterinnen aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten und fehlender Alternativen auf betriebsinterne Kinderbetreuungsangebote angewiesen sind . Mit unserem ALDI Factory Advancement (AFA) Project PLUS fördern wir deshalb die Verbesserung der betriebsinternen Kinderbetreuungsangebote.
Beurteilung unseres Einflusses auf die Achtung der Menschenrechte
Wir entwickeln gezielt Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung unserer negativen Auswirkungen auf Menschenrechte, die wir im Rahmen unserer Risikoanalyse im Jahr 2018 ermittelt haben. Wir haben uns für einen externen Dienstleister entschieden, der uns bis zum Ende des Jahres 2020 bei der ausführlichen Bewertung menschenrechtsbezogener Auswirkungen (BMA) für drei hochprioritäre Rohstoffe – Paranüsse, Kaffee und Avocados – unterstützen soll. Im Rahmen dieser Bewertung möchten wir die potenziellen und tatsächlichen nachteiligen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf Arbeiter und andere betroffene Rechteinhaber, wie die Bewohner der Anbaugebiete, Kleinbauern und Frauen, gründlich ermitteln, verstehen und bewerten. Die Bewertung wird auf der Grundlage von Hintergrundrecherchen und des direkten Austausches mit ansässigen Rechteinhabern erfolgen. Die Ergebnisse der BMA werden wir abschließend veröffentlichen.
Zusammenarbeit mit wichtigen Interessensgruppen
Wir sind der Überzeugung, dass sich die Achtung der Menschenrechte am besten durch Kooperation gewährleisten lässt. Aus diesem Grund setzen wir auf den Dialog mit diversen Anspruchsgruppen, Rechte- und Pflichteninhabern. Unsere Mitgliedschaften in Multi-Stakeholdern-Initiativen und die Zusammenarbeit mit strategischen Kooperationspartnern helfen uns dabei.
Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern
Wir sind uns darüber im Klaren, dass unsere Einkaufsprozesse unser Engagement im Bereich Menschenrechte widerspiegeln müssen. Wir kooperieren mit unseren Geschäftspartnern, um menschenrechtliche Fragestellungen und Probleme zu lösen und kontinuierliche Verbesserungen entlang unserer Lieferketten voranzutreiben. Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass die Lösung menschenrechtsbezogener Probleme aufgrund ihrer Komplexität und Sensibilität zeitaufwändig ist. Es entspricht daher nicht unserem Ansatz, unsere Geschäftsbeziehungen mit Geschäftspartnern einzustellen, sobald entsprechende Risiken offenkundig werden. Sollten Risiken oder Probleme bekannt werden, so richtet sich die Art der einzuleitenden Folgemaßnahmen nach der Schwere des Verstoßes und der Bereitschaft des Lieferanten, bei der Vermeidung, Milderung oder Beseitigung des Problems mitzuwirken. Wir sind bestrebt, den Dialog mit unseren Lieferanten aufrecht zu erhalten und mit ihnen zu kooperieren, um gemeinsam Verantwortung für die Achtung der Menschenrechte entlang unserer Lieferketten zu übernehmen.
Wir sind bestrebt, den Dialog mit unseren Geschäftspartnern aufrechtzuerhalten und mit ihnen zu kooperieren, um gemeinsam Verantwortung für die Achtung der Menschenrechte entlang unserer Lieferketten zu übernehmen. Wir werden unsere Einkaufspraktiken kontinuierlich anpassen, um gegen negative Auswirkungen auf Menschenrechte vorzugehen. Dies findet bereits in unserer Ausschreibungen Berücksichtigung, in deren Rahmen wir die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern, die sich durch ihr Engagement für Nachhaltigkeit auszeichnen, aktiv vorantreiben.
Seit dem Jahr 2010 bilden die ALDI „Sozialstandards in der Produktion“ einen festen Grundpfeiler für unsere Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern, die unsere Food- und Non-Food-Produkte liefern. Diese Standards sind für alle Geschäftspartner vertraglich bindend und untersagen die Missachtung der Menschenrechte, etwa durch Zwangs- oder Kinderarbeit oder jeglicher Form von Diskriminierung. Des Weiteren unterstreichen sie das Recht der Arbeiter auf Versammlungsfreiheit und Kollektivverhandlungen. Wir erwarten von unseren Geschäftspartnern, dass sie diese Anforderungen ebenso wie die gesetzlichen Bestimmungen in den Produktionsstätten kommunizieren und die Umsetzung dort vorantreiben sowie, falls erforderlich, geeignete Abhilfemaßnahmen treffen.
Über Audits hinausgehende Herangehensweise
Unserer Ansicht nach sind Sozialaudits ein wichtiger erster Schritt zur Sammlung von Informationen über die Menschenrechtssituation in unseren Produktionsstätten sowie zur Einleitung von Verbesserungsmaßnahmen. Wir sind uns jedoch darüber im Klaren, dass diese Audits bisweilen kein realistisches Bild der Arbeitsbedingungen vor Ort vermitteln und Probleme wie Zwangsarbeit, Diskriminierung oder Belästigung eventuell nicht zuverlässig aufdecken.
Wir sind daher bestrebt, ein ethisch vertretbares Handelsmodell zu verfolgen, das über die Einhaltung von Regulierungen hinausgeht und nicht ausschließlich auf Sozialaudits beruht. Zu diesem Zweck ergänzen wir unseren Auditansatz um weitere Maßnahmen, wie unsere Besuche vor Ort, die Kommunikation mit und das Durchführen von Training für Geschäftspartner, Produktionsstätten und Produzenten, die Beteiligung an Multi-Stakeholder-Initiativen, und Projekte vor Ort.
Transparenz entlang der Lieferketten
Nachhaltigkeit nimmt für uns in der Produktion unserer Food- und Non-Food-Artikel einen äußerst hohen Stellenwert ein. Transparenz entlang unserer Lieferketten schafft die Voraussetzungen für die Umsetzung unserer Maßnahmen zur Erreichung von mehr Nachhaltigkeit. Nur wenn uns die Herkunft unserer Artikel bekannt ist, können wir die Einhaltung unserer Anforderungen sicherstellen, Risiken richtig einschätzen sowie Projekte erfolgreich umsetzen bzw. deren Umsetzung überwachen. In Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern setzen wir uns für die Steigerung der Transparenz entlang unserer Lieferketten ein, um einen umfassenderen Einblick über den Ursprung jedes einzelnen Artikels unseres Sortimentes und aller dafür eingesetzten Rohstoffe zu erhalten.
Transparenz: Non-Food-Artikel
Um unseren Kunden gegenüber transparenter zu sein, legen wir die Anschriften einschließlich der Rufnummern aller Hauptproduktionsstätten offen, in denen die von unserer Internationalen Einkaufabteilung beschafften Textilien und Schuhe hergestellt werden. Die Produktionsstätten sind nach Produktgruppen oder Ländern kategorisiert. Die betreffenden Informationen werden halbjährlich auf den neusten Stand gebracht.
Transparenz: Food-Artikel
Wir verpflichten uns Informationen über alle relevanten Stufen für sechs unserer hochprioritären Lieferketten zu veröffentlichen. Wir werden mit einer Lieferkette beginnen und unsere Transparenz in den kommenden Jahren auf insgesamt sechs unserer hochprioritären Lieferketten ausweiten.
Um den Kunden mehr Transparenz für Produkte zu bieten, haben ALDI SÜD Deutschland und HOFER eine Rückverfolgbarkeitsplattform eingerichtet. Ein QR-Code oder Rückverfolgbarkeitscode auf der Verpackung ermöglicht ihnen hierbei, die betreffenden Produkte bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen.
- ALDI SÜD Deutschland: Rückverfolgbarkeitsplattform für Fisch, Fleisch, Eier oder Textilprodukte
- HOFER: „Check your product“ für Fisch, Fleisch, Soya, Bio- und Textilprodukte oder Obst
Zusammenarbeit im Rahmen wichtiger Geschäftspartnerschaften
Unterstützung globaler Ziele
Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD ist der Überzeugung, dass die besten Auswirkungen durch Zusammenarbeit erzielt werden können. Wir unterstützen partnerschaftliche Kooperation und setzen diese ein, um die Lebensgrundlagen und Arbeitsbedingungen entlang unserer Lieferketten zu verbessern.
Sustainable Development Goals
Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD ist sich ihrer Verantwortung als einer der weltweit erfolgreichsten Einzelhändler bewusst. Unsere internationale Struktur, unsere Marktposition, unsere jahrzehntelange Erfahrung und das tägliche Engagement unserer Mitarbeiter ermöglichen uns, wichtige Beiträge für mehr Nachhaltigkeit in den Ländern, in denen wir tätig sind, sowie innerhalb unserer Lieferketten zu leisten.
Wir berücksichtigen die UN Sustainable Development Goals bei der Festlegung unserer Ziele und haben sie in die Auswahl unserer Nachhaltigkeitsthemen miteinbezogen. Mit vielen unserer Initiativen und Nachhaltigkeitspolitiken leisten wir einen Beitrag zur Erreichung dieser globalen Ziele.
UN Global Compact
Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD ist im August 2017 als erster Lebensmitteldiscounter dem Nachhaltigkeits-Netzwerk der Vereinten Nationen („United Nations Global Compact“) beigetreten. Mit dem Beitritt zu dieser Initiative verpflichten wir uns, die zehn Prinzipien des UN Global Compact in den Bereichen Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung in unserer Unternehmensstrategie zu inegrieren und im täglichen wirtschaftliche Handeln umzusetzen.
Nachhaltige Lieferketten
Ethical Trade Initiative (ETI)
In Übereinstimmung mit unserer Strategie zur verantwortlichen Beschaffung, die darauf abzielt, nachteilige Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die Menschenrechte zu verringern, wurde im Jahr 2019 die Unternehmensgruppe ALDI SÜD als Probemitglied in die ETI aufgenommen. Die ETI ist ein weltweiter Zusammenschluss von Unternehmen, Gewerkschaften und NGOs, welcher sich die Umsetzung von Arbeitnehmerrechten einsetzt. Unsere ALDI „Sozialstandards in der Produktion“ sind auf den „ETI Base Code“ abgestimmt.
amfori Business Social Compliance Initiative (amfori BSCI)
Seit mehr als 40 Jahren ist amfori der führende globale Wirtschaftsverband im Bereich des offenen und nachhaltigen Handels. Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, jedes amfori-Mitglied in der Förderung der Menschenrechte, dem verantwortlichen Umgang mit Ressourcen und der Stärkung eines weltweiten offenen Handels zu unterstützen. amfori vereint in sich mehr als 2.000 Einzelhandels-, Import- und Markenunternehmen sowie Verbände.
Gelenkt wird amfori durch einen Vorstand, der die Interessen der aus verschiedenen Ländern und Wirtschaftszweigen stammenden Mitglieder vertritt. Im Juni 2019 wurde Frau Anke Ehlers, Geschäftsführerin unserer Abteilung Corporate Responsibility International, stellvertretend für die global agierenden Unternehmensgruppen ALDI SÜD und ALDI Nord in den Vorstand von amfori gewählt. Dies ist ein weiterer Beleg für das anhaltende Engagement von ALDI zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung in unseren globalen Lieferketten.
Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD ist darüber hinaus ein aktives Mitglied der amfori-Projektguppe für „Soziale Fragen im Bereich Food“, in welcher amfori-Mitglieder aus der Einzelhandels- und der Erzeugerbranche im gegenseitigen Austausch gemeinsame, im Lebensmittelbereich bestehende soziale und umweltbezogene Probleme angehen. Auch den Vorsitz der Projektgruppe hat ein Vertreter von ALDI SÜD inne.
Supplier Ethical Data Exchange (Sedex)
Sedex ist einer der weltweit führenden Dienstleister im Bereich des ethischen Handels und tritt für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in globalen Lieferketten ein. Sedex bietet Unternehmen praktische Werkzeuge, Dienstleistungen und ein gemeinschaftliches Netzwerk zur Optimierung ihrer auf Verantwortungsbewusstsein und Nachhaltigkeit ausgerichteten Geschäftspraktiken sowie zur Sicherstellung einer nachhaltigen Beschaffung. ALDI UK ist Mitglied des Vorstands von Sedex.
Nachhaltige Textilien
Deutsches Bündnis für nachhaltige Textilien
Im Jahr 2015 ist ALDI SÜD Deutschland dem „Bündnis für nachhaltige Textilien“ beigetreten. Es handelt sich hierbei um eine Multi-Stakeholder-Initiative, die sich für die Verbesserung der Sozialbedingungen und Umweltstandards in der globalen Textilproduktion einsetzt.
Initiative „Grüner Knopf“
Der „Grüne Knopf” ist ein von der deutschen Regierung eingeführtes freiwilliges Siegel, das nachhaltig hergestellte Textilien kennzeichnet. Entsprechende Produkte erfüllen 26 Mindestanforderungen in Bezug auf Sozial- und Umweltstandards in der Textilproduktion. ALDI SÜD Deutschland und ALDI Nord verwenden seit dem Jahr 2019 das Siegel „Grüner Knopf” zur Kennzeichnung sozial- und umweltverträglich gefertigter Textilien. Durch unsere Teilnahme an dieser Initiative betonen wir unseren Kunden gegenüber unser Engagement für eine nachhaltige Textilproduktion.
Unsere Ziele & Kennzahlen (2019)
Indem wir regelmäßig die erzielten Fortschritte unseren Zielen im Bereich Unternehmensverantwortung gegenüberstellen, gelingt es uns, ein Bild von der Effektivität unserer Maßnahmen zu erhalten. Hierbei liegt unser Augenmerk auf jenen Bereichen, in denen wir bereits viel erreicht haben, sowie auch auf allen Bereichen, in denen wir unsere Anstrengungen noch verstärken müssen.
Social Monitoring Programme (SMP)
Unsere Ziele:
- Aufnahme aller Hochrisiko-Non-Food-Warengruppen in das Social Monitoring Programme (SMP).
- Alle Hauptproduktionsstätten für Non-Food-Artikel, die in das Social Monitoring Programme aufgenommen sind, müssen ein gültiges von der Unternehmensgruppe ALDI SÜD akzeptiertes Sozialaudit oder -zertifikat vorweisen können.
Anteil an Non-Food-Produktionsstätten mit einem gültigen Sozialaudit
ALDI Social Assessment (ASAs)
Unsere Ziele:
- Bewertung der Lage in den Produktionsstätten ergänzend zu den von unabhängigen Dritten durchgeführten Audits.
- Einholung und Überprüfung von Informationen zu den Geschäftspartnern, die für die betreffenden Produktionsstätten verantwortlich sind.
Anzahl der Länder, in denen ein ASA durchgeführt wurde
Corporate Responsibility Supplier Evaluation (CRSE)
Unsere Ziele:
- Für alle Geschäftspartner, die Produkte aus hochpriorisierten Warengruppen liefern, sind jährliche Überprüfungen hinsichtlich der Einhaltung der von ALDI festgelegten CR-Anforderungen geplant. Für Lieferanten von Bekleidungstextilien und Schuhen erfolgt bereits eine entsprechende Bewertung.
- Wir verfolgen hierbei das Ziel, die Kenntnisse unserer Geschäftspartner im Bereich CR und Monitoring zu verbessern und sie zu befähigen, die Einhaltung unserer CR-Anforderungen entlang der Lieferketten sicherzustellen.
- Darüber hinaus beabsichtigen wir, langfristige Geschäftsbeziehungen mit denjenigen strategischen Geschäftspartnern aufzubauen, die sich durch eine genaue Einhaltung der CR-Anforderungen auszeichnen, und unserer Produkte vornehmlich von diesen Geschäftspartnern zu beziehen.
Anteil der Textilartikel liefernden Geschäftspartner, die in unser Programm für Corporate Responsibility Supplier Evaluations (CRSE) aufgenommen worden sind
Unsere Projekte
Unsere Mitgliedschaften & Partnerschaften
Wir sind der Überzeugung, dass sich der Schutz von Mensch und Umwelt am besten durch gemeinsame Initiativen und Partnerschaften erreichen lässt. Aus diesem Grund engagieren wir uns in Multi-Stakeholder-Initiativen.
Aktuelles
Bibliothek
Sustainable Development Goals










UNGC
Menschenrechte
Prinzip 1
Schutz der Menschenrechte unterstützen und achten
Prinzip 2
Nicht an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig
Arbeitsnormen
Prinzip 3
Vereinigungsfreiheit und Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen
Prinzip 4
Beseitigung von Zwangsarbeit
Prinzip 5
Abschaffung von Kinderarbeit
Prinzip 6
Beseitigung von Diskriminierung bei Anstellung und Erwerbstätigkeit
Anti-Korruption
Prinzip 10
Gegen alle Arten der Korruption eintreten