Im Jahr 2021 haben wir einen praktischen Leitfaden für Lieferanten von Non-Food-Artikeln aus risikoreichen Lieferketten herausgegeben, um sie bei der Einrichtung ihrer Managementsysteme zur Identifizierung, Vermeidung oder Abhilfe von Kinderarbeit in ihren Produktionsstätten zu unterstützen. Nach der erfolgreichen Umsetzung unseres Pilotprojekts in Non-Food-Lieferketten planen wir, einen Leitfaden zu Kinderarbeit für Lieferanten von Food-Artikeln aus risikoreichen Lieferketten zur Verfügung zu stellen.
Identifikation
Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass es immer mehr zu tun gibt, und eine Richtlinie zur Vermeidung von Kinderarbeit nur einer von vielen Schritten ist. Wir müssen unsere Lieferketten für Warengruppen mit hohem Risiko auf Menschenrechtsverletzungen überprüfen. Mithilfe von Audits durch Drittanbietern (Third-Party-Audits) sowie ALDI Social Assessments (ASAs) kontrollieren wir fortlaufend die Produktionsstätten unserer Lieferanten, um Fälle von Kinderarbeit aufzudecken und zu beheben.
Wir bewerten außerdem unsere eigenen Lieferanten von Food- und Non-Food-Artikeln mit hohem Risiko. Dies soll sicherstellen, dass diese Lieferanten über starke Managementsysteme verfügen, mit denen Fälle von Kinderarbeit vermieden, identifiziert und behoben werden können. Gemeinsam mit unseren Lieferanten setzen wir die Corporate Responsibility (CR) Anforderungen von ALDI entlang unserer Lieferketten um und nutzen dabei ihre direkten Beziehungen und ihren Einfluss auf ihre eigenen Produktionsstätten.
Abhilfe
Im Rahmen der Ergreifung von Gegenmaßnahmen ist das Centre for Child Rights and Business (Zentrum für Kinderrechte und Unternehmen) seit dem Jahr 2019 unser Partner für alle Produktionsstandorte von ALDI. So haben wir auch gemeinsam einen Prozess mit klaren Rollen und Verantwortlichkeiten für alle Beteiligten definiert: Das Kindeswohl steht dabei für uns immer an erster Stelle.
Projekte jenseits der Einhaltung von Mindeststandards
Zusammen mit anderen Vertretern der Branche sowie dem „Centre for Child Rights and Business“ haben wir im Jahr 2021 eine Selbstverpflichtung unterzeichnet, um das von den Vereinten Nationen ausgerufene „Internationale Jahr zur Abschaffung der Kinderarbeit“ zu unterstützen und um die weltweite Bedeutung dieses Ziels hervorzuheben.
Darüber hinaus haben wir eine E-Learning-Schulung zum Thema Kinderarbeit für alle unsere Lieferanten von Non-Food-Artikeln aus risikoreichen Lieferketten eingeführt und einen virtuellen Workshop für 36 ausgewählte chinesische Non-Food-Lieferanten durchgeführt, mit dem Ziel ihre Kapazitäten zur Bekämpfung von Kinderarbeit in ihren Produktionsstätten zu verbessern.